Eine Geschichte, die tief in den Eingeweiden der Erde verankert ist
Die Idee für die Schaffung des Archäomineralparks von San Silvestro entstand aus einer spezifischen Forschungserfahrung. Die erste Ausgrabungskampagne der Burg Rocca San Silvestro datiert auf das Jahr 1984 und wurde vom Lehrstuhl für mittelalterliche Archäologie der Universität Siena in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung von Campiglia Marittima und zahlreichen europäischen Universitätsabteilungen durchgeführt.
Parallel zu den intensiven Ausgrabungen der Burg begann eine systematische Oberflächenforschung im gesamten Gebiet von Campiglia, um durch Landschaftsarchäologie die Siedlungssysteme in verschiedenen historischen Perioden – von der Vorgeschichte bis zur Neuzeit – zu rekonstruieren und das Verhältnis der Gemeinschaften zu den verfügbaren Ressourcen zu verstehen.
Die archäologische Forschung – indem sie das Interesse von Naturwissenschaftlern, Historikern, Verwaltern und Denkmalschützern auf dieses Gebiet lenkte – gab somit den ersten Anstoß zur Gründung eines Archäomineralparks.
Heute sind Rocca San Silvestro und seine Kupfer- und Silberminen ein europaweiter Bezugspunkt, um auf archäologischer Basis die Geschichte der Bergbautechnik im Mittelalter neu zu schreiben.
Das ursprüngliche Pilotprojekt stammt aus dem Jahr 1989, als im Auftrag der Gemeindeverwaltung von Campiglia Marittima zum ersten Mal die allgemeinen Leitlinien für den Archäomineralpark von San Silvestro festgelegt wurden.
Das Ziel war nicht nur die Wertschätzung und Musealisierung eines einzelnen Denkmals, sondern einer ganzen historischen Landschaft, die das Ergebnis jahrhundertelanger Bergbautätigkeit ist, wobei die Wertschätzung der lokalen Ressourcen mit dem Schutz der Umwelt- und Kulturgüter verbunden wurde.
Durch den Erwerb von Grundstücken und Immobilien durch die Gemeinde Campiglia Marittima wurde ein weiterer Schritt zur Umsetzung des Projekts unternommen.
Dank der Finanzierung durch die Gemeinschaftsverordnung ex.reg. CEE Nr. 328/88 Resider I konnte die konkrete Umsetzung schließlich in Angriff genommen werden.