Eintauchen in die Vergangenheit mit über 2.000 Artefakten
Das Archäologische Museum des Territoriums von Populonia ist das Hauptausstellungszentrum des Parksystems Val di Cornia und zugleich eine natürliche Ergänzung zum Besuch des Archäologischen Parks von Baratti und Populonia.
Die über 2.000 ausgestellten Artefakte werden durch eine Ausstellung präsentiert, die lebensgroße Rekonstruktionen von Aktivitäten, antiken Umgebungen und Landschaften umfasst.
Das Augenmerk auf Bildung und wissenschaftlicher Kommunikation macht das Museum zu einem idealen Ort für einen lehrreichen und unterhaltsamen Besuch für alle: Erwachsene, Kinder, Familien, organisierte Gruppen und Schulen.
Eine historische Reise durch Kultur, Umwelt und Bergbauressourcen
DIE AUSSTELLUNG
Das Betreten des Archäologischen Museums des Territoriums von Populonia ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Es beherbergt über 2.000 Artefakte aus der Altsteinzeit bis zur späten Antike, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der etruskischen und römischen Ära, die die Geschichte des antiken Gebiets der Stadt Populonia klar darstellen.
Der rote Faden, der sich durch die Ausstellung zieht, ist die starke Verbindung zwischen Mensch, Ressourcen und Landschaft. Besonders hervorgehoben wird das Thema des antiken Bergbaus und der Metallurgie, das seit jeher von entscheidender Bedeutung für das Gebiet des Cornia-Tals ist.
Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken gehört die berühmte silberne Amphore, die 1968 im Meer zwischen dem Golf von Baratti und San Vincenzo gefunden wurde, das Mosaik „der Fische“ aus der römischen Ära mit einer Schiffbruchszene, das aus der Akropolis von Populonia stammt und heute im Museum zu sehen ist, und die neue Ausstellung des „Himmelwagen“ von Populonia, die im Frühjahr 2022 realisiert wurde.
Entlang der Ausstellung gibt es zahlreiche informative Tafeln, die den Besucher durch eine klare und fesselnde Darstellung der Besiedlungsgeschichte des Gebiets führen und die Aufmerksamkeit auf spezifische archäologische Themen lenken.
Besonders eindrucksvoll sind die rekonstruktiven Umgebungsillustrationen, die die Landschaftsveränderungen in verschiedenen Epochen darstellen, die Momente der Entdeckung der ausgestellten Objekte feiern und den Besucher in das antike Leben von der Vorgeschichte bis zum letzten Jahrhundert eintauchen lassen, insbesondere in die Welt der Etrusker und Römer.
Besonders bemerkenswert ist der didaktisch-ergänzende Raum des Banketts, der die Rekonstruktion eines antiken etruskischen Banketts beherbergt und dank eines für alle zugänglichen multisensorischen Ansatzes auch für Sehbehinderte erlebbar ist.
Die Artefakte, die in den Gewässern um die Halbinsel von Populonia gefunden wurden, werden in Aquariumvitrinen präsentiert, die ihre perfekte Erhaltung gewährleisten und sie dem Betrachter auf elegante und saubere Weise präsentieren.
Das didaktische und kulturelle Angebot wird durch musikalische und multisensorische Stationen ergänzt, die die Lesbarkeit und Zugänglichkeit der Sammlung auch für Besucher mit Behinderungen fördern und das Archäologische Museum des Territoriums von Populonia zu einem Museum für alle machen.
Geschichte, wie sie noch nie erlebt wurde
MULTIMEDIALE PFADE
Sensorische Reize, interaktive Videos, emotionale Wege.
Die Geschichte des Gebiets von Populonia ist für alle mit zwei multimedialen Pfaden zugänglich: Ein Museum für alle Sinne und Klänge aus der Vergangenheit.
EIN MUSEUM FÜR ALLE SINNE
Im Archäologischen Museum des Territoriums von Populonia können Besucher die Geschichte auf einfache, fesselnde und vor allem für alle zugängliche Weise erleben.
Der multisensorische Weg „Ein Museum für alle Sinne“ – konzipiert als taktile, visuelle und auditive Erfahrung, um das Museum auch für sehbehinderte, blinde und gehörlose Menschen zugänglich zu machen – ist eine lehrreiche und anregende Erfahrung für alle.
Drei Stationen mit speziellen Sensoren aktivieren interaktive Videos, in denen eine erzählende Stimme, begleitet von Musik und Klängen mit Nachbildungen antiker Instrumente, die Geschichten von drei Symbolen des Gebiets von Populonia und im Allgemeinen des Cornia-Tals erzählt:
- Das Grab der Wagen, ein monumentales Hügelgrab aus dem 7. Jahrhundert v. Chr., das im Archäologischen Park von Baratti und Populonia besichtigt werden kann;
- das Mosaik „der Fische“, das im Heiligtum der Akropolis von Populonia entdeckt wurde und heute im Museum zu sehen ist;
- die silberne Amphore von Baratti, ein Meisterwerk aus der späten Antike, das im Golf von Baratti gefunden wurde.
KLÄNGE AUS DER VERGANGENHEIT
Die Klänge hören, die die Etrusker und Römer hörten?
Dank modernster Technologien und einer philologischen Studie der Musik aus der Vergangenheit (einem der grundlegenden Aspekte im Leben des etruskischen und römischen Volkes) ist es heute im Archäologischen Museum des Territoriums von Populonia möglich, den Klang einiger Musikinstrumente zu hören, die auf zahlreichen Darstellungen basierend auf Fresken, Keramiken, Mosaiken und Statuen, die bis heute erhalten geblieben sind, getreu rekonstruiert wurden.
Eine aufregende Reise, voller Musik, Klänge und Worte, die den Besucher in das tägliche, rituelle und bestattungsbezogene Leben der Etrusker und Römer versetzen.
Die Sammlung
DIE MASCIA-SAMMLUNG
Ab dem 23. Juli 2022 werden im Museum einige Stücke der archäologischen Privatsammlung Platz finden, die von Salvatore Mascìa der Stadt Piombino zur öffentlichen Nutzung gespendet wurde.
Ziel der Ausstellung ist es, die Sammlung zu präsentieren und ihre Natur als Sammlung von ausschließlich für ihren ästhetischen und antiquarischen Wert ausgewählten Objekten hervorzuheben. Dies soll den deutlichen Unterschied zwischen der Sammlung und den archäologischen Fundstücken betonen, die im traditionellen Museumsparcours ausgestellt sind und das Ergebnis einer wissenschaftlich fundierten und kontextualisierten Forschung sind.
Die Stücke der Sammlung
Die Mascia-Sammlung ist eine heterogene Sammlung von archäologischen Fundstücken in ausgezeichnetem Erhaltungszustand und in vielen Fällen von hervorragender künstlerischer Qualität. In den 83 dem Museum gespendeten Stücken lässt sich nicht nur das Geschick der Handwerker erkennen, sondern auch die charakteristischen stilistischen Merkmale der Zivilisationen, die sie produziert haben. Sie decken über 700 Jahre menschlicher Geschichte ab und stammen aus den reichsten Städten des antiken Mittelmeerraums.